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Heißausbildung für die Atemschutztäger

BtF Böhler Edelstahl zu Gast bei der Betriebsfeuerwehr voestalpine Standortservice GmbH

Samstagfrüh ging es für die Kameraden der Betriebsfeuerwehr Böhler Edelstahl nach Linz. Die Reise führte die Atemschutzgeräteträger Patrick Huppmann, Jochen Preis, Daniel Biock, Matthias Gutmann, Matthias Jantscher, Martin Luef, Martin Sieghart und Dominik Ogris zur Betriebsfeuerwehr voestalpine Standortservice GmbH.

Der Gebäudekomplex und der Fahrzeugpark der Feuerwehr ließ einigen Kameraden ein erstauntes „Na Bum“ entlocken. Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch schon zum eigentlichen Grund des Ausfluges: Heißausbildung für die Atemschutzträger.

Holzbefeuerter Übungscontainer

Nach einer Simulation und einer detaillierten Instruktion der bevorstehenden Übung, wurde die Schutzkleidung und das Atemschutzgerät angelegt. Alle Teilnehmer wurden mit einer Funkmaske ausgestattet, so hatte der Trainer der BtF voestalpine Standortservice GmbH ständigen Kontakt mit jedem Teilnehmer. Die letzten Sicherheitsanweisungen wurden gegeben und die Spannung stieg. Mit Respekt wurde der Brandübungscontainer betreten. Im Gegensatz zu einer Gasübungsanlage wurde im Container mittels Holz ein "echter" Brand simuliert. Am Anfang loderte ein kleines Feuer, dass sich sehr rasch entwickelte und der Rauch wurde immer stärker und dichter. Der heiße Rauch sammelte sich an der Decke und wurde dunkler und dunkler bis er schließlich fast gänzlich schwarz war. Im Bereich der Decke hatte es mittlerweile 600° C. Zur Probe streckten die Teilnehmer eine Hand nach oben, trotz bester Schutzausrüstung konnte man es keine Sekunde im heißen Rauch aushalten. Die untere Luftschicht des Raumes war nahezu klar. Nach und nach wurde der Luft-Sog des Feuers so stark, dass die kältere Luft in einem wirbelsturmähnlichen Verhalten nach oben gezogen wurde. Der Rauch an der Decke war nun so heiß, dass er sich entzündete. Die Flammen schlugen nun bereits über die Köpfe der Teilnehmer. Nun brannte der Rauch. Das ist der Zeitpunkt kurz vor dem bekannten und gefährlichen "Flashover". Wird in diesem Stadium Frischluft hinzugefügt, entzündet sich der gesamte Raum explosionsartig.

Nun waren die Teilnehmer an der Reihe. Der Trainer vermittelte den Teilnehmern mittels Funk die richtige Löschtaktik, denn auch durch das falsche Löschverhalten könnte sich der Raum schlagartig entzünden. Die Hitze war nun im gesamten Raum fast nicht mehr auszuhalten. Durch gezielte Löschangriffe wurde die Temperatur im Raum herabgekühlt. Das Feuer konnte somit schnell unter Kontrolle gebracht werden. Begeistert von der Übung und froh wieder unter normalen Temperaturen zu sein, wurde das Erlebte unter einander ausgetauscht.

Nach einer erfrischenden Dusche wurde im Anschluss an die Übung das Rüsthaus der BtF besichtigt. Gewaltig was an Logistik und Gerätschaften notwendig ist, um die Sicherheit in einem Unternehmen, wie der voestalpine, gewährleisten zu können.

(c) 2017 HBI Patrick Huppmann, Freiwillige Betriebsfeuerwehr Böhler Edelstahl GmbH & Co KG

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Foto: (c) 2017 HBI Patrick Huppmann

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